Montag, 28. Januar 2008

Liebe Leute, es wird höchste Eisenbahn für neue Nachrichten von mir.
Ich erlebe viel und schaff es nicht, mal für einige Minuten am Computer einige Zeilen für euch zu hinterlassen. Tut mir leid.
Ich war jedenfalls am vorletzten Wochenende in Paris. Also nicht allein.Wie man auf diesem Bild sehen kann. Wir haben viel gesehen und wenig angeschaut.

Dieses Bild ergibt nur Sinn, wenn man sich diesen blog etwas näher anschaut: http://mydailyfoto.blogspot.com/
die Antwort lautet: ja es gibt ein Fischrestaurant nebenan. :-)
Am Freitagabend wurde dann die Bowlingszene in Lille unsicher gemacht...
Das System und die Bahnen waren ungefähr aus dem Mittelalter,hat trotzdem Spaß gemacht.

Und am Samstag fand nun also endlich unser langgeplantes "Deutsches Frühstück" in einer meiner Schulen statt. Robert hat aus Deutschland extra deutschen Aufschnitt mitgebracht (Teewurst, Leberwurst...) und ich hab mit den Kinder fleißig Plakate gebastelt und Lieder einstudiert.
War ganz witzig...

Unterstützt wurden wir auch von den fleißigen Bienen aus der Cantine :-)





Und hier sind die Deutschlehrerinnen unter sich...


Am Samstag Abend waren wir dann bei einer französischen Freundin eingeladen, die ich über drei (Länder-) Ecken kennengelernt hab. Sie wohnt in einem malerischen kleinen Ort nördlich von Lille, in einem wunderschönen alten französischen Haus. Und dann heißt sie auch noch Aurélie :-).
Der eigentliche Grund unseres Besuches war aber die Teilnahme an einem richtigen französischen Karneval: unbeschreiblich und total verrückt: alle Leute standen irgendwie neben sich und sind in ihren Verkleidungen total aufgegangen. Aber irgendwie ist Fasching doch überal gleich. Selbst die Lieder hatten Melodien, die uns doch irgenwie vertraut vorkamen ( Eisgekühlter Bommerlunder...).

Nach dieser einzigartigen Erfahrungen sind wir am nächsten Morgen gegen 12h aufgestanden und haben uns zu Fuß zur nächst größeren Stadt (Bailleul) aufgemacht um dort den Zug nach Lille zu nehmen. Da es herrlichstes Wetter gab, haben wir noch einen Spaziergang um die Militärfestung gemacht. Mein Cameraakku war alle, deshalb gibt es davon nur Bilder in unserem Kopf.
Ich werde im Übrigen ab dem 10.Februar für 2 Wochen in Berlin sein, wer mich dort treffen möchte kann mir ja einfach mal Terminvorschläge schicken :-)
Bis bald, Pauli (ne)

Sonntag, 13. Januar 2008

Coucou,

c’ est le dimanche soir, ça veut dire: laisser quelques mots sur mon blog, comme toujours...

Natürlich war meine Woche wieder spannend und voller Ereignisse, das ist klar :-)
Das erste Bild was ich diesmal gemacht hab, war folgendes:

Vielleicht könnt ihr euch ja noch an das schön geschmückte Haus erinnern? Der arme Besitzer, manchmal scheint das ganze Glück eines Menschen in einer so simplen Sache zu liegen: sein Haus zu dekorieren und sich dann, wenn die Zeit vorbei ist, schon aufs nächste Jahr zu freuen.

Ich fand das irgendwie rührend.

Die folgenden Tage waren dann hauptsächlich von meinen Unterrichtsstunden geprägt. Die hab ich allerdings diesmal etwas schlampig vorbereitet und deshalb meist nur Evaluationen (so eine Art Tests) schreiben lassen. Eigentlich ganz schön fies.

Am Mittwoch war ich in Lille unterwegs und hab einbisschen in die Uniwelt reingeschnuppert – die armen Franzosen: was waren sie erstaunt über unsere Semesterferienzeiten , wie faul die Deutschen doch wieder zu sein scheinen.

Am Freitag war ich dann mit Dawn und Andrea bei einem Lehrer und seiner Familie zum Essen eingeladen, was sehr nett und sehr lecker war.
Wir haben bei dieser Gelegenheit noch etwas über Silvesterbräuche berichtet, unsere Zukunft in Blei gegossen und - etwas verspätet - "Dinner for one" geschaut.

Und heute waren wir in einem ausgezeichneten Museum: La Piscine – eine alte Schwimmhalle, die in eine Kunsthalle umgewandelt wurde:


Nicht immer hat man die Kunstwerke auch gleich identifizieren können. Wir hatten zum Beispiel unsere Schwierigkeiten bei diesem Gebilde : „L’arbre de Noël“

Nächste Woche heißt es dann noch mal schön arbeiten und am Wochenende hab ich dann ein Date in Paris.

Lasst es euch gut gehen,

Grüße

Pauli(ne)

Dienstag, 8. Januar 2008

Hallo liebe Leute und im Übrigen noch mal ein „Bonne année“ à tous,

ich weiß, dass es schon eine ganze Weile her ist, seitdem ich das letzte Mal hab von mir hören lassen. Ich habe viel erlebt und war trotzdem nicht recht motiviert was zu schreiben. Irgendwie hab ich das Gefühl oft dasselbe zu berichten und ein Bild eines typischen Auslandsaufenthaltes mit meinen Einträgen zu skizzieren. Aber da ich doch von einigen Leuten erfahren habe, dass mein blog interessiert verfolgt wird, werde ich wohl doch auch in Zukunft einiges von mir hören lassen.

Hier also ein Bericht der letzten zwei Wochen.

Für den Fall, dass einige Leute jetzt hier Dinge zum zweiten Mal hören: nehmt es mir nicht übel, sondern springt zum nächsten Absatz.

Am 22.12 ist also meine Familie angereist und wir haben hier zusammen Weihnachten gefeiert. Leider waren abwechselnd die einzelnen Familienmitglieder krank, so dass wir nicht viel unternehmen konnten. Trotzdem war es sehr schön. Wir waren sogar in der Kirche, allerdings handelte es sich um eine katholische Messe und noch dazu war alles auf Französisch. Einige Lieder konnten wir wenigstens mitsummen.


Am 27. kam dann endlich Robert und am 28. hat sich meine Familie wieder verabschiedet.

Das nächste größere Ereignis war dann also der Jahreswechsel.

Robert und ich haben uns einigermaßen motiviert auf den Weg nach Lille gemacht um dort ein französisches Silvester zu erleben. Und dieses fand dann auch statt: keine Knaller, kein Feuerwerk, nicht mal eine einzige Wunderkerze haben wir gesehen. Ganz schön erschütternd und trist. Zwar wurde uns von allen Seiten ein „Bonne année“ gewünscht, aber dadurch kam nun wahrlich auch keine Stimmung auf.

Doch etwas geknickt haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht, weder Bus noch Taxi fuhr, so dass wir um halb drei, nach einem 1 ½ stündigen Fußmarsch in Faches ankamen.

Ungefähr zwei Stunden später fiel Robert die Treppe in unserem Haus runter, lag bewusstlos auf der letzten Stufe und musste ins Krankenhaus. Eine Wunde, die mit 9 Stichen genäht werden musste, sprang dabei heraus.

Da er eine zeitlang ohne Bewusstsein war, musste er für 24h im Krankenhaus bleiben, mit Sicherheit keine seiner schönsten Nächte im Ausland.

Da er eine zeitlang ohne Bewusstsein war, musste er für 24h im Krankenhaus bleiben, mit Sicherheit keine seiner schönsten Nächte im Ausland.

Na ja, zum Glück ist alles noch mal gut gegangen und ich hoffe nun auf ein gutes Jahr 2008.

Letztes Wochenende sind wir dann noch ganz kurz nach Berlin gefahren, mit dem guten alten Freund „Eurolines“. Samstag morgens angekommen, meine Mutter zum Geburtstag überrascht und Sonntag Abend bin ich dann wieder zurückgefahren. Der Bus war voll und die Fahrt ziemlich anstrengend. Jetzt bin ich schon wieder im Arbeitsalltag drin, hab gestern ohne jegliche Vorbereitung unterrichtet und heute geht’s dann weiter.

Ich hoffe wie immer euch allen geht’s gut. Bis bald also…

P.S Ich danke euch allen für eure Geburtstagsgrüße, ich hab mich sehr gefreut!