Samstag, 27. Oktober 2007
Hm, ob ich wohl was damit zu tun hab?
Ach ja, das hier hab ich direkt vor einer von meinen Schulen gefunden, ob ich damit gemeint war?! :-)
Zwischenbericht
Bonjour,
so richtig hinterher bin ich mit meinen Einträgen hier nicht so richtig, oder? Vielleicht liegt das ja jetzt endlich mal daran, dass ich soviel zu tun hab :-)
Auf dem Bild seht ihr uns bei einem schönen Brunch, den wir allerdings schon letzte Woche Sonntag veranstaltet haben. Eigentlich habe ich nur zu einem französischen Frühstück einladen wollen. 85% der Leute die gekommen sind, waren allerdings Deutsche, da wurde das Frühstück alles andere als französisch, trotzdem sehr nett.
Und dann habe ich also letzte Woche endlich mit dem Unterricht begonnen. Mein Fazit: französische Kinder sind genauso nett wie deutsche und Schulklingeln werden hier manuell bedient, je nachdem, wann der Kaffee ausgetrunken ist. Meistens sind die Schüler wirklich interessiert und gut drauf und dann macht es riesigen Spaß auf Deutsch zu erklären, was der Unterschied zwischen Bruder und Schwester und Pauline und Polien ist. Im Großen und Ganzen bin ich sehr, sehr zufrieden.Sobald ich nur irgendkann, werde ich versuchen mich beim Unterrichten zu dokumentieren und euch das Resultat zu schicken.
Jetzt sind erstmal zwei Wochen Ferien " vacances de toussaint". Deshalb werde ich mich erst wieder Anfang November melden, die Sehnsucht zieht mich in die Schweiz...Bis dahin, au revoir.
Dienstag, 23. Oktober 2007
Samstag, 20. Oktober 2007
Heute habe ich ich zwei Dinge für die Verkehrswissenschaftler unter euch.
Erstens: ihr seht auf den Bildern die Metro, die durch Lille düst. Diese Bilder stammen von dem ersten Wagon, und direkt aus der Frontalscheibe. Was fällt auf? Richtig, es gibt keinen Fahrer.
Ich hab einige Zeit gebraucht, bis ich das herausgefunden habe. Diese Metro gehört zu den ersten und nur wenigen automatischen Untergrundbahnen in der ganzen Welt. Man kann manchmal Kinder boebachten, die dann vorne sitzen und lautstark verkünden, dass sie gerade die Metro durch Lille fahren. Die Aussicht ist aber auch spannend, besser als Achterbahnfahren. Trotzdem habe ich jedesmal etwas Angst davor, dass die Bahn sich verselbstständig und ohne anzuhalten die Schienen langrast.
Die zweite Sache bezieht sich auf den Straßenverkehr. Hat jemand von euch, der schon mal in Frankreich war, jemals ein Vorfahrtsschild sehen können? Ich nämlich nicht. Und jedes Mal, wenn ich mit meinem Fahrrad unterwegs bin, bin ich verunsichert. Denn das würde ja bedeuten, dass immer rechts vor links gilt. Vorfahrtbeachtensschilder gibt es jedoch...
Soviel zu meinen momentanen Gedankengängen :-)
Grüße
Dienstag, 16. Oktober 2007
Jetzt auch zuhause mit der Welt verbunden
Hallo liebe Leute, ich grüße euch, nach längerer Pause.
Es gibt wieder viel zu erzählen und ich habe diesmal versucht, das System zu überlisten. Jetzt stimmt die Reihenfolge des Geschriebenen zwar, aber nicht die, der Erlebnisse. Aber im Prinzip ist das ja auch egal.
Ich habe jetzt jedenfalls endlich Internet zu Hause und freue mich sehr - allerdings wird mir das Ritual des in die Stadtfahren-fürs-Mailsschreiben auch etwas fehlen.
Ihr seht oben Bilder von unserem Marktbesuch am Sonntag in Lille. Das war wirklich unglaublich. Ich habe noch nie mit so viel Freude Essen eingekauft: riesige Stände mit frischem Obst und Gemüse, mit Backwaren und tausend Käsesorten, Fisch und Fleisch und zwischendurch etwas Ramsch. Wir haben uns ein sehr leckeres Menü zusammengestellt, mit Artischockenauflauf und frischem Salat.
Ansonsten gibt es für mich immer noch nicht viel zu tun. Diese Woche hospitiere ich noch und absolviere ständig irgendwelche Treffen, mit irgendwelchen hohen Tieren - heute hatten wir ein Rendez-vous mit der inspectrice unseres Stadtbezirkes: "Bonjour, Bonjour"...).
Und hier sind noch einmal ein paar Fotos von meinen Mitbewohnerinnen vom Rugby-Weltmeisterschaft gucken.
Das ist Rachel (rechts im Bild), die sich gerade mit dem Bernd unterhält, ein Mitbewohner von der Emily, der Freundin von Rachel. Bernd ist deutsch und trotzdem ganz nett, nur etwas verloren unter den ganzen Franzosen.Er ist Erasmusstudent.
Rachel kommt aus Washington und ist auch schon 22... Ein gutes Alter in den USA, so wie jedes Alter ab 21.
Das ist Rachel (rechts im Bild), die sich gerade mit dem Bernd unterhält, ein Mitbewohner von der Emily, der Freundin von Rachel. Bernd ist deutsch und trotzdem ganz nett, nur etwas verloren unter den ganzen Franzosen.Er ist Erasmusstudent.
Rachel kommt aus Washington und ist auch schon 22... Ein gutes Alter in den USA, so wie jedes Alter ab 21.
Freitag, 12. Oktober 2007
Französisches Schulsystem...
Vielen Dank, für die aufbauenden Worte, das hilft! Ich hab eh keine Wahl, da muss ich jetzt durch.
Kurzes Resümee: Gestern war ich also in der ersten Schule, aber nur zum Gucken. Ganz schön spannend, gestern Abend war ich ganz schön kaputt. Im Lehrerzimmer Smaltalk führen, den neugierigen Blicken der Kinder standhalten und einsehen, dass ich in den Unterrichtsstunden weniger verstanden hab als jeder 10 Jahre jüngerer Schüler, der sich auch im Klassenraum aufgehalten hat, das war zu viel für mich :-) Folgende Unterschiede konnte ich bereits feststellen: 1. der Direktor hat kein eigenes Büro sondern seinen kleinen Computertisch, für jeden zugänglich, im Lehrerzimmer.2. Man dutzt den Direktor und die Kollegen, Küsschen links, Küsschen rechts. 3.Jeder Klassenraum ist von Außen einsehrbar, durch Fensterscheiben zum Flur. 4. Aus Angst vor Amokläufern etc. werden die Schultüren abgeschlossen: niemand kann da während des Unterrichts rein - allerdings kann auch niemand ohne Weiteres raus!5. Der Unterricht geht bis um 16:45 Uhr allerdings mit 2 Stunden Pause. Naja, das ist noch nicht alles, aber ich werde alle Unterschiede sammeln und euch dann als Ganzes präsentieren. Ich hab jedenfalls nur von hinten zugeschaut und Notizen gemacht. Nächste Woche dasselbe in den andern zwei Schulen und dann gehts erst los. Ansonsten ist bei uns sehr schlechtes Wetter und ein wieder vollgepacktes Wochenende liegt vor mir. Ich hoffe euch allen gehts gut?!
Kurzes Resümee: Gestern war ich also in der ersten Schule, aber nur zum Gucken. Ganz schön spannend, gestern Abend war ich ganz schön kaputt. Im Lehrerzimmer Smaltalk führen, den neugierigen Blicken der Kinder standhalten und einsehen, dass ich in den Unterrichtsstunden weniger verstanden hab als jeder 10 Jahre jüngerer Schüler, der sich auch im Klassenraum aufgehalten hat, das war zu viel für mich :-) Folgende Unterschiede konnte ich bereits feststellen: 1. der Direktor hat kein eigenes Büro sondern seinen kleinen Computertisch, für jeden zugänglich, im Lehrerzimmer.2. Man dutzt den Direktor und die Kollegen, Küsschen links, Küsschen rechts. 3.Jeder Klassenraum ist von Außen einsehrbar, durch Fensterscheiben zum Flur. 4. Aus Angst vor Amokläufern etc. werden die Schultüren abgeschlossen: niemand kann da während des Unterrichts rein - allerdings kann auch niemand ohne Weiteres raus!5. Der Unterricht geht bis um 16:45 Uhr allerdings mit 2 Stunden Pause. Naja, das ist noch nicht alles, aber ich werde alle Unterschiede sammeln und euch dann als Ganzes präsentieren. Ich hab jedenfalls nur von hinten zugeschaut und Notizen gemacht. Nächste Woche dasselbe in den andern zwei Schulen und dann gehts erst los. Ansonsten ist bei uns sehr schlechtes Wetter und ein wieder vollgepacktes Wochenende liegt vor mir. Ich hoffe euch allen gehts gut?!
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Die Franzosen wissen zu feiern...
Bonjour!
Fast eine Woche ist es schon her seit dem letzten Eintrag... Natürlich gibt es auch wieder viel zu berichten. Letztes Wochenende war ich im Kino ("un secret"), als wir danach auf die Straße kamen, war mal wieder die Hölle los: Frankreich hatte im Rugby gewonnen und es gab ein Riesenspektakel. Man muss sich das wie die Weltmeisterschaft in Berlin vorstellen, wirklich. Die sind alle ausgetickt und wieder in die Brunnen gesprungen und auf vorbeifahrende Autos und LkWs. Sehr schön und laut.
Heute gab es einen Einstufungstest für einen Französischkurs extra für die Fremdsprachenassistenten. Oh man, meine arme alte Französischlehrerin, Frau Noak, wenn die wüsste wie sehr ich heute versagt habe, die würde sich fragen, wo ich die letzten Schuljahre verbracht habe. Ich hab also wirklich nicht besonders gut abgeschnitten. Wahrscheinlich war es gar nicht soo schlecht, aber da alle anderen Französisch studieren und damit besser angeschnitten haben, hat mein Selbstbewusstsein den Nullpunkt erreicht. Toll, ich trau mich heute gar nicht den Mund auf zu machen :-)
Morgen gehts dann endlich zum Hospitieren in die erste Schule. Ich werde wie immer berichten.
Grüße aus Lille.
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Salut!
Auf dem Weg hab ich diese Truppe von französischen Studenten getroffen. Im Prinzip waren es zwei Gruppen, die sich lauthals angemacht haben. Soviel ich weiß, müssen Erstsemestler hier immer erst so Mutproben bestehen, eh sie wirklich von den anderen anerkannt werden (nachts in Brunnen springen z.B.), ich glaub sowas in der Art war das heute auch. Gestern hatten wir ja das große Treffen mit den anderenFremdsprachassistenten , das war ganz nett. Hab gleich wieder einpaar Nummer gesammelt...Grüße in die Heimat.
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