Hallo liebe Leute,
wie ihr schon gemerkt habt, steck ich in ziemlicher Zeitnot. Und dann will der blöde blog hier noch nicht mal meine Fotos hochladen, seid drei Tagen schon. Gut, so wichtig wäre es auch nicht gewesen, einige wilde Partys, Weihnachtseinkäufe, interessante Dates, das übliche. Morgen Abend kommt endlich meine Familie hierher, ich freu mich schon sehr. Aber deshalb muss ich noch einiges vorbereiten und mach jetzt erstmal Schluss.
Die besten Grüße aus dem kalten, vorweihnachtlichen Faches.
Freitag, 21. Dezember 2007
Sonntag, 9. Dezember 2007
So liebe Leute, heute gibt es einen etwas größeren Eintrag in meinem blog. Das liegt daran, dass ich wieder soviel erlebt habe, von dem ich euch berichten will.
Am Dienstag war ich mit Carmen und Rachel im Kino und wir haben uns den etwas speziellen Film "Darling" angeschaut.
Am Mittwoch war ich dann erst eine ganze Weile in der Bibliothek der "faculté de droit" und danach sind wir zur Lucy ins Studentenwohnheim gegegangen, weil dort jeden Abend gemeinsam gekocht und gegessen wird. Sehr nette Leute und wieder waren alle Nationalitäten vertreten. Jeder hat mindestens eine Flasche Wein mitgebracht und wer die Leute auf dem Foto zählt weiß, welchen Alkoholberbrauch wir hatten. Ein schöner Abend.
Am Dienstag war ich mit Carmen und Rachel im Kino und wir haben uns den etwas speziellen Film "Darling" angeschaut.
Am Mittwoch war ich dann erst eine ganze Weile in der Bibliothek der "faculté de droit" und danach sind wir zur Lucy ins Studentenwohnheim gegegangen, weil dort jeden Abend gemeinsam gekocht und gegessen wird. Sehr nette Leute und wieder waren alle Nationalitäten vertreten. Jeder hat mindestens eine Flasche Wein mitgebracht und wer die Leute auf dem Foto zählt weiß, welchen Alkoholberbrauch wir hatten. Ein schöner Abend.
Am Donnerstag wurde von dem Zentrum meines Französischkurses eine kleine Weihnachtsparty organisiert, die wirklich sehr nett war. Da natürlich nur Ausländer einen solchen Kurs belegen, war es naheliegend, dass jeder der Gäste seine Nationalität präsentieren sollte, deshalb mussten wir alle etwas typisches zu essen aus unserem Heimatland mitbringen (ich hab einen Marzipanstollen vom Lidl gespendet). Das Buffet war der Hit. Ich hatte mächtig Bauchschmerzen nachdem ich alles probiert hatte. Die kleinen Zettel mit Erläuterungen waren manchmal sehr hilfreich. Ich muss sagen, dass sich für diesen Abend das Anmelden zum Kurs gelohnt hat :-)
Gestern dann gab es ein großes Plätzchenbacken bei mir zu Hause, denn das gehört doch zu Weihnachten dazu. Meine Küche sah aus wie ein Schlachtfeld, aber das Resultat lässt sich durchaus zeigen. Leider konnten wir nicht alle Zutaten hier bekommen, so dass wir etwas improvisieren mussten, auch ist mein Haushalt hier nur mittelmäßig gut ausgestattet, da musste der Eischnee schon mal nur mithilfe eines Schneebesen geschlagen werden und als Messbecher diente meine tolle Tasse, die ich von Sabrina bekommen hab. Und Glühwein haben wir auch selber machen müssen, sowas kennen die Franzosen auch nicht. Da sag noch jmd was zur guten Küche in Frankreich!
Trotzdem wir dann einigermaßen fertig waren vom vielen Plätzchenteig backen und essen, haben wir uns noch auf den Weg nach Roubaix gemacht, einem Ort in der Nähe, in dem es eine große Sensation gab: den jährlichen "braderie de l'art" - quasi einem Kunst-Straßenverkauf. In zwei großen Hallen haben tausend verschiedene Künstler aller Nationalitäten ihre "Kunst" ausgestellt und verkauft. Einige haben währendessen weiter den Hammer, die Spraydose oder den Lötkolben geschwungen. Sehr beeindruckend das ganze. So ein Künstlervolk ist schon eine ganz eigene Sache. Und manche der ausgestellten Stücke hätte ich jetzt auch nicht als Kunst bezeichnet :-)
Heute waren wir dann auf dem "Marché de Noel" in Arras. Leider ist hier zur Zeit sehr schlechtes Wetter und bei Regen und Sturm kommt nur wenig Weihnachtsstimung auf. Deshalb hilft ein Weihnachtsmarkt mit singenden Rentnern, viel Süßem und viel Glühwein.Ein perfekter Ausklang der letzten Woche. Ich wünsche euch allen noch einen schönen zweiten Advent und ich melde mich natürlich nochmal vor Weihnachten. Bis dahin, bonne soirée, Polien
Sonntag, 2. Dezember 2007
Bonsoir.
Es ist mal wieder Zeit für meinen obligatorischen Sonntagabendeintrag:-)
Diese Woche ist nun wirklich sehr schnell vergangen. Eigentlich kann ich gar nicht soviel spannendes berichten. Am Montag hatten wir wieder ein Treffen mit allen Grundschulassistentenmuttis hier aus der Region. Da haben wir wieder gute Tipps und viel Material bekommen. Da ich grundsätzlich als deutsche in der Unterzahl bin, wurden hauptsächlich über englische Lieder und Bräuche gesprochen und ich musste dann eben synchron übersetzen. Natürlich kein Problem für mich :-) Am Dienstag waren wir dann auf einem Konzert, für das man als Eintritt ein neugekauftes Spielzeug im Wert von 8 Euro besorgen musste, dieses wird dann gespendet. Das Konzert war super und dann auch noch für einen guten Zweck. Am Mittwoch war ich wieder bei meinem Sprachkurs, mit dem ich allerdings zeimlich unzufrieden bin, weil er so uneefektiv zu sein scheint.Meine französische Grammatik ist und bleibt eine Katastrophe. Am Freitag waren wir im Kino ("De l'autre coté") und am Samstag gings zu IKEA Möbel kaufen (siehe oben) und danach zu einem Basketballspiel von Annika - die mit ihrer Mannschaft mit 75:6 haushoch gewonnen hat. Heute haben wir dann wieder gekocht - Thymianrisotto mit gebackenem Kürbis und dazu viel Glühwein. Und morgen beginnt dann die neue Woche. Tja, soviel zu meinen letzten Tagen. Heute mal wirklich sehr detailliert, aber dann brauch ich nicht soviel am Telefon berichten.
Es ist mal wieder Zeit für meinen obligatorischen Sonntagabendeintrag:-)
Diese Woche ist nun wirklich sehr schnell vergangen. Eigentlich kann ich gar nicht soviel spannendes berichten. Am Montag hatten wir wieder ein Treffen mit allen Grundschulassistentenmuttis hier aus der Region. Da haben wir wieder gute Tipps und viel Material bekommen. Da ich grundsätzlich als deutsche in der Unterzahl bin, wurden hauptsächlich über englische Lieder und Bräuche gesprochen und ich musste dann eben synchron übersetzen. Natürlich kein Problem für mich :-) Am Dienstag waren wir dann auf einem Konzert, für das man als Eintritt ein neugekauftes Spielzeug im Wert von 8 Euro besorgen musste, dieses wird dann gespendet. Das Konzert war super und dann auch noch für einen guten Zweck. Am Mittwoch war ich wieder bei meinem Sprachkurs, mit dem ich allerdings zeimlich unzufrieden bin, weil er so uneefektiv zu sein scheint.Meine französische Grammatik ist und bleibt eine Katastrophe. Am Freitag waren wir im Kino ("De l'autre coté") und am Samstag gings zu IKEA Möbel kaufen (siehe oben) und danach zu einem Basketballspiel von Annika - die mit ihrer Mannschaft mit 75:6 haushoch gewonnen hat. Heute haben wir dann wieder gekocht - Thymianrisotto mit gebackenem Kürbis und dazu viel Glühwein. Und morgen beginnt dann die neue Woche. Tja, soviel zu meinen letzten Tagen. Heute mal wirklich sehr detailliert, aber dann brauch ich nicht soviel am Telefon berichten.
Sonntag, 25. November 2007
Hallo et Salut ihr alle.
Jetzt bekommt ihr also mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir. Mir gehts gut, hab wieder viel erlebt und bin darüber erschrocken, dass schon wieder Sonntagabend ist.
Obwohl, manchmal vergeht hier die Zeit auch nur im Schneckentempo :-)
Wie auch immer. Letzte Woche hab ich mir irgendwie eine Erkältung angelacht und war ziemlich fertig. Ich bin es nicht wirklich gewohnt soviel zu sprechen, wie hier in den Schulen. Trotzdem habe ich versucht mit heiserer Stimme mit den Kindern zu singen, die Töne waren wahrscheinlich nicht immer gut getroffen. Keine sehr gelungene Woche. Dafür war ich gestern kurz in Belgien, ein schöner, aber kurzer Ausflug ins Ausland. Auf dem Bild oben seht ihr außerdem das Resultat eines weiteren Ereignisses: meine Mitbewohnerinnen haben ein Thanksgivingessen veranstaltet und einpaar Leute und mich eingeladen. Mein erstes Thanksgivingessen und ich war positiv überrascht: sehr, sehr lecker und sehr, sehr viel. Solltet ihr je die Gelegenheit erhalten ebenfalls an einem solchen traditionellen Essen teilzunehmen, ergreift sie.
Nächste Woche hab ich dann also wieder Unterricht und einpaar abendliche Rendez-vous sind auch schon geplant. Und dann ist ja schon Dezember :-)
Grüße an alle
"Ja ist denn jetzt schon Weihnachten?" Immer wenn ich an diesem Grundstück vorbeikomme, hat der Besitzer des Hauses noch eine freie Fläche für etwas mehr Weihnachtsdeko gefunden. Das sind ja ganz schön amerikanische Verhältnisse hier... Vielleicht sollte ein nächtlicher Anschlag dem ganzen ein Ende bereiten...
Samstag, 17. November 2007
Heute ein Gruß an meine ganzen Unigenossen, im Speziellen an meine Arbeitskollegen :-)
Dieses Schild hab ich heute gefunden und wurde ganz melancholisch. Das können wir ja ausdrucken und an "unsere" Bürotür kleben. Dann müssen sich die armen Studenten nicht immer so durchfragen.
Ich hoffe euch allen gehts gut und ihr habt keine Winterdepressionen?!
Dieses Schild hab ich heute gefunden und wurde ganz melancholisch. Das können wir ja ausdrucken und an "unsere" Bürotür kleben. Dann müssen sich die armen Studenten nicht immer so durchfragen.
Ich hoffe euch allen gehts gut und ihr habt keine Winterdepressionen?!
Freitag, 16. November 2007
Hallo liebe Leute, heute mal wieder ein kurzer Zwischenbericht. In der letzten Woche habe ich viel mit den Kindern über Sankt Martin gesprochen, die Geschichte erzählt, Laternen gebastelt, gesungen und das ganze in einem kleinen Theaterstück nachgespielt (siehe Bild). Ich fand es wieder mal erstaunlich, wie wenig Worte nötig sind, um sich trotzdem zu verständigen...Ich glaube jedenfalls, ich habe gute Arbeit geleistet :-)
Heute nachmittag treff ich mich wieder mal mit meiner Vorgängerin, um Organisatorisches zu klären und danach wollen wir noch zu IKEA fahren, für mich wird es aber keine großen Einkäufe geben, das Gehalt kommt erst am 30.
Am Sonntag kommen dann wieder einpaar Leute zum Frühstück vorbei und dann beginnt ja schon wieder die neue Woche.
In den riesigen Einkaufshallen ist schon alles sehr geschmückt und durch das kalte Wetter kommt wirklich schon fast Weihnachtstimmung auf... Bin schon gespannt, ob es trotz EU und Einheit doch noch Unterschiede zur deutschen Weihnachtstradition gibt.
In diesem Sinne, bis bald mal wieder. Polien
Heute nachmittag treff ich mich wieder mal mit meiner Vorgängerin, um Organisatorisches zu klären und danach wollen wir noch zu IKEA fahren, für mich wird es aber keine großen Einkäufe geben, das Gehalt kommt erst am 30.
Am Sonntag kommen dann wieder einpaar Leute zum Frühstück vorbei und dann beginnt ja schon wieder die neue Woche.
In den riesigen Einkaufshallen ist schon alles sehr geschmückt und durch das kalte Wetter kommt wirklich schon fast Weihnachtstimmung auf... Bin schon gespannt, ob es trotz EU und Einheit doch noch Unterschiede zur deutschen Weihnachtstradition gibt.
In diesem Sinne, bis bald mal wieder. Polien
Montag, 12. November 2007
Salut et Bonsoir,
die Zeit rennt und ich komm immer seltener dazu hier einpaar Zeilen nieder zu schreiben. Ich bin schon wieder richtig drin, im Arbeitsrausch und auch wenn ich eigentlich nur 12 h unterrichte, bin ich jeden Abend fix und fertig und nicht immer sind die Vorbereitungen für die nächsten Stunden schon vollendet. Wie soll das bloß mal werden, wenn ich groß und dann eine richtige Lehrerin bin?
Aber auf jeden Fall macht es Spaß, dank mir wissen manche Kinder jetzt schon wie man höflich "Guten Tag" sagt und kulturelle Erfahrungen sammelt ("Die deutschenKinder machen WAS zum Sankt Martinstag?"). Wenn das kein Beitrag zum Weltfrieden ist.
Das heutige Bild ist leider nicht so gut geworden,da es (verbotenerweise) in der U-Bahnstation aufgenommen wurde. Wer allerdings genau hinschaut, kann mich und eine Person in einer grellorangenen Weste erkennen. Der Anlass mit diesem Servicemenschen der Metro in Kontakt zu treten, war allerdings weniger schön. Carmens Portemonnaie wurde in der U-Bahn geklaut und so haben wir schnell mit dem französischen Bürgerservice Bekanntschaft gemacht. Nur gut, dass wir schon so perfekt französisch sprechen können :-)
Ich hoffe euch allen gehts gut und ich hör von dem einen oder anderen mal wieder was.
Ganz liebe Grüße aus dem schneefreien Faches Thumesnil
die Zeit rennt und ich komm immer seltener dazu hier einpaar Zeilen nieder zu schreiben. Ich bin schon wieder richtig drin, im Arbeitsrausch und auch wenn ich eigentlich nur 12 h unterrichte, bin ich jeden Abend fix und fertig und nicht immer sind die Vorbereitungen für die nächsten Stunden schon vollendet. Wie soll das bloß mal werden, wenn ich groß und dann eine richtige Lehrerin bin?
Aber auf jeden Fall macht es Spaß, dank mir wissen manche Kinder jetzt schon wie man höflich "Guten Tag" sagt und kulturelle Erfahrungen sammelt ("Die deutschenKinder machen WAS zum Sankt Martinstag?"). Wenn das kein Beitrag zum Weltfrieden ist.
Das heutige Bild ist leider nicht so gut geworden,da es (verbotenerweise) in der U-Bahnstation aufgenommen wurde. Wer allerdings genau hinschaut, kann mich und eine Person in einer grellorangenen Weste erkennen. Der Anlass mit diesem Servicemenschen der Metro in Kontakt zu treten, war allerdings weniger schön. Carmens Portemonnaie wurde in der U-Bahn geklaut und so haben wir schnell mit dem französischen Bürgerservice Bekanntschaft gemacht. Nur gut, dass wir schon so perfekt französisch sprechen können :-)
Ich hoffe euch allen gehts gut und ich hör von dem einen oder anderen mal wieder was.
Ganz liebe Grüße aus dem schneefreien Faches Thumesnil
Dienstag, 6. November 2007
So liebe Leute, nach einem heutigen kurzen Abstecher in eine zweite Metropole - also mit Berlin, wo ich für 2 Tage ja auch noch war, eigentlich schon eine dritte - bin ich nun also wieder in Faches Thumesnil angekommen. Ganz schöner Kulturschock. Muss jetzt erstmal wieder Kräfte sammeln, um dann wieder am Donnerstag mit meinem Lehrerdasein weiter zu machen.
Mal sehen, was mich noch so erwarten wird...
P.S. Dieses Bild wurde mit meiner neuen Camera geschossen, ich werde aber mich jetzt hier nicht weiter demütigen und lasse Details zu Gründen der Anschaffung weg :-)
Bis demnächst mit Geschichten aus dem Paulileben in Frankreich.
Grüße.
Samstag, 27. Oktober 2007
Hm, ob ich wohl was damit zu tun hab?
Zwischenbericht
Bonjour,
so richtig hinterher bin ich mit meinen Einträgen hier nicht so richtig, oder? Vielleicht liegt das ja jetzt endlich mal daran, dass ich soviel zu tun hab :-)
Auf dem Bild seht ihr uns bei einem schönen Brunch, den wir allerdings schon letzte Woche Sonntag veranstaltet haben. Eigentlich habe ich nur zu einem französischen Frühstück einladen wollen. 85% der Leute die gekommen sind, waren allerdings Deutsche, da wurde das Frühstück alles andere als französisch, trotzdem sehr nett.
Und dann habe ich also letzte Woche endlich mit dem Unterricht begonnen. Mein Fazit: französische Kinder sind genauso nett wie deutsche und Schulklingeln werden hier manuell bedient, je nachdem, wann der Kaffee ausgetrunken ist. Meistens sind die Schüler wirklich interessiert und gut drauf und dann macht es riesigen Spaß auf Deutsch zu erklären, was der Unterschied zwischen Bruder und Schwester und Pauline und Polien ist. Im Großen und Ganzen bin ich sehr, sehr zufrieden.Sobald ich nur irgendkann, werde ich versuchen mich beim Unterrichten zu dokumentieren und euch das Resultat zu schicken.
Jetzt sind erstmal zwei Wochen Ferien " vacances de toussaint". Deshalb werde ich mich erst wieder Anfang November melden, die Sehnsucht zieht mich in die Schweiz...Bis dahin, au revoir.
Dienstag, 23. Oktober 2007
Samstag, 20. Oktober 2007
Heute habe ich ich zwei Dinge für die Verkehrswissenschaftler unter euch.
Erstens: ihr seht auf den Bildern die Metro, die durch Lille düst. Diese Bilder stammen von dem ersten Wagon, und direkt aus der Frontalscheibe. Was fällt auf? Richtig, es gibt keinen Fahrer.
Ich hab einige Zeit gebraucht, bis ich das herausgefunden habe. Diese Metro gehört zu den ersten und nur wenigen automatischen Untergrundbahnen in der ganzen Welt. Man kann manchmal Kinder boebachten, die dann vorne sitzen und lautstark verkünden, dass sie gerade die Metro durch Lille fahren. Die Aussicht ist aber auch spannend, besser als Achterbahnfahren. Trotzdem habe ich jedesmal etwas Angst davor, dass die Bahn sich verselbstständig und ohne anzuhalten die Schienen langrast.
Die zweite Sache bezieht sich auf den Straßenverkehr. Hat jemand von euch, der schon mal in Frankreich war, jemals ein Vorfahrtsschild sehen können? Ich nämlich nicht. Und jedes Mal, wenn ich mit meinem Fahrrad unterwegs bin, bin ich verunsichert. Denn das würde ja bedeuten, dass immer rechts vor links gilt. Vorfahrtbeachtensschilder gibt es jedoch...
Soviel zu meinen momentanen Gedankengängen :-)
Grüße
Dienstag, 16. Oktober 2007
Jetzt auch zuhause mit der Welt verbunden
Hallo liebe Leute, ich grüße euch, nach längerer Pause.
Es gibt wieder viel zu erzählen und ich habe diesmal versucht, das System zu überlisten. Jetzt stimmt die Reihenfolge des Geschriebenen zwar, aber nicht die, der Erlebnisse. Aber im Prinzip ist das ja auch egal.
Ich habe jetzt jedenfalls endlich Internet zu Hause und freue mich sehr - allerdings wird mir das Ritual des in die Stadtfahren-fürs-Mailsschreiben auch etwas fehlen.
Ihr seht oben Bilder von unserem Marktbesuch am Sonntag in Lille. Das war wirklich unglaublich. Ich habe noch nie mit so viel Freude Essen eingekauft: riesige Stände mit frischem Obst und Gemüse, mit Backwaren und tausend Käsesorten, Fisch und Fleisch und zwischendurch etwas Ramsch. Wir haben uns ein sehr leckeres Menü zusammengestellt, mit Artischockenauflauf und frischem Salat.
Ansonsten gibt es für mich immer noch nicht viel zu tun. Diese Woche hospitiere ich noch und absolviere ständig irgendwelche Treffen, mit irgendwelchen hohen Tieren - heute hatten wir ein Rendez-vous mit der inspectrice unseres Stadtbezirkes: "Bonjour, Bonjour"...).
Und hier sind noch einmal ein paar Fotos von meinen Mitbewohnerinnen vom Rugby-Weltmeisterschaft gucken.
Das ist Rachel (rechts im Bild), die sich gerade mit dem Bernd unterhält, ein Mitbewohner von der Emily, der Freundin von Rachel. Bernd ist deutsch und trotzdem ganz nett, nur etwas verloren unter den ganzen Franzosen.Er ist Erasmusstudent.
Rachel kommt aus Washington und ist auch schon 22... Ein gutes Alter in den USA, so wie jedes Alter ab 21.
Das ist Rachel (rechts im Bild), die sich gerade mit dem Bernd unterhält, ein Mitbewohner von der Emily, der Freundin von Rachel. Bernd ist deutsch und trotzdem ganz nett, nur etwas verloren unter den ganzen Franzosen.Er ist Erasmusstudent.
Rachel kommt aus Washington und ist auch schon 22... Ein gutes Alter in den USA, so wie jedes Alter ab 21.
Freitag, 12. Oktober 2007
Französisches Schulsystem...
Vielen Dank, für die aufbauenden Worte, das hilft! Ich hab eh keine Wahl, da muss ich jetzt durch.
Kurzes Resümee: Gestern war ich also in der ersten Schule, aber nur zum Gucken. Ganz schön spannend, gestern Abend war ich ganz schön kaputt. Im Lehrerzimmer Smaltalk führen, den neugierigen Blicken der Kinder standhalten und einsehen, dass ich in den Unterrichtsstunden weniger verstanden hab als jeder 10 Jahre jüngerer Schüler, der sich auch im Klassenraum aufgehalten hat, das war zu viel für mich :-) Folgende Unterschiede konnte ich bereits feststellen: 1. der Direktor hat kein eigenes Büro sondern seinen kleinen Computertisch, für jeden zugänglich, im Lehrerzimmer.2. Man dutzt den Direktor und die Kollegen, Küsschen links, Küsschen rechts. 3.Jeder Klassenraum ist von Außen einsehrbar, durch Fensterscheiben zum Flur. 4. Aus Angst vor Amokläufern etc. werden die Schultüren abgeschlossen: niemand kann da während des Unterrichts rein - allerdings kann auch niemand ohne Weiteres raus!5. Der Unterricht geht bis um 16:45 Uhr allerdings mit 2 Stunden Pause. Naja, das ist noch nicht alles, aber ich werde alle Unterschiede sammeln und euch dann als Ganzes präsentieren. Ich hab jedenfalls nur von hinten zugeschaut und Notizen gemacht. Nächste Woche dasselbe in den andern zwei Schulen und dann gehts erst los. Ansonsten ist bei uns sehr schlechtes Wetter und ein wieder vollgepacktes Wochenende liegt vor mir. Ich hoffe euch allen gehts gut?!
Kurzes Resümee: Gestern war ich also in der ersten Schule, aber nur zum Gucken. Ganz schön spannend, gestern Abend war ich ganz schön kaputt. Im Lehrerzimmer Smaltalk führen, den neugierigen Blicken der Kinder standhalten und einsehen, dass ich in den Unterrichtsstunden weniger verstanden hab als jeder 10 Jahre jüngerer Schüler, der sich auch im Klassenraum aufgehalten hat, das war zu viel für mich :-) Folgende Unterschiede konnte ich bereits feststellen: 1. der Direktor hat kein eigenes Büro sondern seinen kleinen Computertisch, für jeden zugänglich, im Lehrerzimmer.2. Man dutzt den Direktor und die Kollegen, Küsschen links, Küsschen rechts. 3.Jeder Klassenraum ist von Außen einsehrbar, durch Fensterscheiben zum Flur. 4. Aus Angst vor Amokläufern etc. werden die Schultüren abgeschlossen: niemand kann da während des Unterrichts rein - allerdings kann auch niemand ohne Weiteres raus!5. Der Unterricht geht bis um 16:45 Uhr allerdings mit 2 Stunden Pause. Naja, das ist noch nicht alles, aber ich werde alle Unterschiede sammeln und euch dann als Ganzes präsentieren. Ich hab jedenfalls nur von hinten zugeschaut und Notizen gemacht. Nächste Woche dasselbe in den andern zwei Schulen und dann gehts erst los. Ansonsten ist bei uns sehr schlechtes Wetter und ein wieder vollgepacktes Wochenende liegt vor mir. Ich hoffe euch allen gehts gut?!
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Die Franzosen wissen zu feiern...
Bonjour!
Fast eine Woche ist es schon her seit dem letzten Eintrag... Natürlich gibt es auch wieder viel zu berichten. Letztes Wochenende war ich im Kino ("un secret"), als wir danach auf die Straße kamen, war mal wieder die Hölle los: Frankreich hatte im Rugby gewonnen und es gab ein Riesenspektakel. Man muss sich das wie die Weltmeisterschaft in Berlin vorstellen, wirklich. Die sind alle ausgetickt und wieder in die Brunnen gesprungen und auf vorbeifahrende Autos und LkWs. Sehr schön und laut.
Heute gab es einen Einstufungstest für einen Französischkurs extra für die Fremdsprachenassistenten. Oh man, meine arme alte Französischlehrerin, Frau Noak, wenn die wüsste wie sehr ich heute versagt habe, die würde sich fragen, wo ich die letzten Schuljahre verbracht habe. Ich hab also wirklich nicht besonders gut abgeschnitten. Wahrscheinlich war es gar nicht soo schlecht, aber da alle anderen Französisch studieren und damit besser angeschnitten haben, hat mein Selbstbewusstsein den Nullpunkt erreicht. Toll, ich trau mich heute gar nicht den Mund auf zu machen :-)
Morgen gehts dann endlich zum Hospitieren in die erste Schule. Ich werde wie immer berichten.
Grüße aus Lille.
Donnerstag, 4. Oktober 2007
Salut!
Auf dem Weg hab ich diese Truppe von französischen Studenten getroffen. Im Prinzip waren es zwei Gruppen, die sich lauthals angemacht haben. Soviel ich weiß, müssen Erstsemestler hier immer erst so Mutproben bestehen, eh sie wirklich von den anderen anerkannt werden (nachts in Brunnen springen z.B.), ich glaub sowas in der Art war das heute auch. Gestern hatten wir ja das große Treffen mit den anderenFremdsprachassistenten , das war ganz nett. Hab gleich wieder einpaar Nummer gesammelt...Grüße in die Heimat.
Sonntag, 30. September 2007
fürn Appel und nen Ei
Heute also wieder im Netz.
Ich will nur kurz vom heutigen Ereignis berichten: es gab bei uns im Ort einen großen Trödelmarkt und wir haben orednetlich zu geschlagen. Ich habe mir ein Fahrrad gekauft - das mit dem Kindersitz - für 10 Euro. Es muss nur etwas repariert werden.
Wegen dem Markt musste ich sehr lang auf den Bus warten, um hier nach Lille zu kommen: fast zwei Stunden. Zwei ältere Damen haben mit mir gewartet und einbisschen mit mir geplaudert. Die eine meinte, sie hat noch nie in ihrem ganzen Leben solang auf den Bus warten müssen. Und sie war wirklich schon sehr alt.
Morgen gehen wir in die Schulen und stellen uns dort vor. Ich bin - wie immer - gespannt.
Ach ja, Chrissi: du hast verloren und das Tasse, du im Prinzip auch. Schade.
Ich will nur kurz vom heutigen Ereignis berichten: es gab bei uns im Ort einen großen Trödelmarkt und wir haben orednetlich zu geschlagen. Ich habe mir ein Fahrrad gekauft - das mit dem Kindersitz - für 10 Euro. Es muss nur etwas repariert werden.
Wegen dem Markt musste ich sehr lang auf den Bus warten, um hier nach Lille zu kommen: fast zwei Stunden. Zwei ältere Damen haben mit mir gewartet und einbisschen mit mir geplaudert. Die eine meinte, sie hat noch nie in ihrem ganzen Leben solang auf den Bus warten müssen. Und sie war wirklich schon sehr alt.
Morgen gehen wir in die Schulen und stellen uns dort vor. Ich bin - wie immer - gespannt.
Ach ja, Chrissi: du hast verloren und das Tasse, du im Prinzip auch. Schade.
Freitag, 28. September 2007
Und zu guter Letzt meine Mitstreiter, Rachel(hinten) und Emilie, mit denen ich im Moment viel unterwegs bin.
Vom Treffen mit dem Bürgermeister gibts noch kein Foto, aber es wird eins in der Lokalzeitung veröffentlicht, das ist auch gut :-)
Soviel von mir heute. Ich habe jetzt ein französisches Konto und immer noch kein Internet zu Hause.
Ich meld mich wieder nach spannenden Ereignissen!
Vom Treffen mit dem Bürgermeister gibts noch kein Foto, aber es wird eins in der Lokalzeitung veröffentlicht, das ist auch gut :-)
Soviel von mir heute. Ich habe jetzt ein französisches Konto und immer noch kein Internet zu Hause.
Ich meld mich wieder nach spannenden Ereignissen!
Hier sieht man einen Teil unserer Küche und den Ausgang zum "Garten",
der ungefähr so groß ist wie mein Zimmer :-)
Auf dem Tisch befinden sich einige typisch französische Lebensmittel,
wer diese identfiziert hat gewonnen - und darf mich hier besuchen.
Außerdem sieht man hier schon einige IKEA-Möbel: Tisch und Stühle.
Mittwoch, 26. September 2007
der dritte Tag
Salut à tous.
Der dritte Tag heute und endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden, mit meinem Computer ins Internet zu kommen - ich freu mich.
Was gibt es zu berichten? Im Prinzip eine ganze Menge. Im Moment sitz ich in einem Café in Lille, direkt gegenüber von der Oper. Um mich rum nur Leute mit Laptop und sehr beschäftigten Gesichtern. In unserem Haus in Faches-Thumesnil gibts bis jetzt nur einige neue IKEA-Möbel und Licht und Strom, aber kein Internet oder Telefon. Aber Rachel und ich sind auf dem besten Weg jenes zu installieren. Mein Zimmer hat umfasst ca 3x3m, aber ich bin ja nichts anderes gewohnt.
Der Rest, Küche, Wohnzimmer, Bad und Toilette sind für uns drei groß genug. Da das Haus wirklich direkt neben einer Schule und einem Kindergarten liegt, haben wir nicht wirklich die Möglichkeit lang zu schlafen. Bis jetzt gibts nicht viel zu tun, morgen treffen wir den Bürgermeister und nächste Woche gibt es ein Treffen mit meinen ganzen Kollegen, also allen Fremdsprachenassistenten aus der Region. Ich meld mich wieder.Grüße an alle.
Der dritte Tag heute und endlich habe ich eine Möglichkeit gefunden, mit meinem Computer ins Internet zu kommen - ich freu mich.
Was gibt es zu berichten? Im Prinzip eine ganze Menge. Im Moment sitz ich in einem Café in Lille, direkt gegenüber von der Oper. Um mich rum nur Leute mit Laptop und sehr beschäftigten Gesichtern. In unserem Haus in Faches-Thumesnil gibts bis jetzt nur einige neue IKEA-Möbel und Licht und Strom, aber kein Internet oder Telefon. Aber Rachel und ich sind auf dem besten Weg jenes zu installieren. Mein Zimmer hat umfasst ca 3x3m, aber ich bin ja nichts anderes gewohnt.
Der Rest, Küche, Wohnzimmer, Bad und Toilette sind für uns drei groß genug. Da das Haus wirklich direkt neben einer Schule und einem Kindergarten liegt, haben wir nicht wirklich die Möglichkeit lang zu schlafen. Bis jetzt gibts nicht viel zu tun, morgen treffen wir den Bürgermeister und nächste Woche gibt es ein Treffen mit meinen ganzen Kollegen, also allen Fremdsprachenassistenten aus der Region. Ich meld mich wieder.Grüße an alle.
Sonntag, 23. September 2007
Ich bin dann weg
Im Moment sitze ich noch in Schöneiche bei meinen Eltern, morgen um diese Uhrzeit allerdings nicht mehr, da bin ich dann in Frankreich, genauer in der Nähe von Lille, noch genauer in dem Vorort Fâches-Thumesnil. Dort wohn ich dann in einem kleinen Haus mit einer Engländerin und einer Amerikanerin und ich werde an drei verschiedenen Grundschulen Deutsch unterrichten. Das ist alles, was ich bis jetzt weiß.
Ich bin gespannt und werde berichten,
in diesem Sinne: "Oh, rewohr!"
Ich bin gespannt und werde berichten,
in diesem Sinne: "Oh, rewohr!"
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