Mittwoch, 23. April 2008

Bonjour,
heute zum letzten Mal. Denn meine Zeit hier in Frankreich ist wenigen Tagen vorbei.

Niemals, niemals hätte ich gedacht, dass sich der Satz „Die Zeit wird wahnsinnig schnell vergehen.“ wirklich mal bewahrheiten wird. Mais voilà, c’ est vrai.

Ich hab mich ja nun wirklich schon lange nicht mehr blicken lassen, hier im blog. Das liegt zum Teil daran, dass ich seit einer Woche kein Internet mehr zuhause habe und – so schließt sich der Kreis wieder – nun wie zu Beginn ab und an mein altes Internetcafé aufsuchen muss. Außerdem weiß ich nicht mehr wo mir der Kopf steht. Fast alle meine Leute hier sind schon wieder weg und Lille fängt jetzt erst richtig an zu blühen, es ist sonnig und voller guter Laune. Und nun muss ich wieder zurück. Auf ins nächste Abenteuer J

Jetzt noch einpaar Einblicke in das Geschehen in letzter Zeit:



Zuerst einmal hatte ich endlich mal wieder Besuch von meinem Superfreund (+ einbisschen Verwandtschaft), wir haben viel unternommen und ich habe mein Bestes als Stadtführerin gegeben – hoffe ich.


Dann war ich noch drei Tage bei meiner alten Friedensdorf-Freundin Karoline, die mittlerweile Studentin an der wunderbaren Eliteuni in Cambridge ist. War nicht mein erster Besuch dort, aber vor lauter Staunen bleibt mir der Mund trotzdem immer wieder offen stehen (nur nicht aufm Foto, da hab ich ihn zu)

Der Ort ist unglaublich englisch und das ehemalige reine Mädchenkollege wirklich sehr schön und alt und beeindruckend…

Ich bin mit meinem ach so geliebten Eurolines hingetuckert – was weiß ich, warum ich mich nicht trennen kann (Sorry Sabrina, fürs Brechen unseres Versprechens). Aber es war wieder sehr spannend: zig Kontrollen bei denen wir immer um einen Fahrgast weniger wurden und dann einmal übers Wasser und einmal mitten durch, mit Bus in Zug in Tunnel.



Und nun muss ich auch langsam von meinen noch hier gebliebenen Freunden verabschieden, zum Beispiel bei einer Runde Volleyball im Park vor der hiesigen Zitadelle.
Das war’s also. Meine sieben Monate hier in Frankreich sind so gut wie um, ich habe viel erlebt, viel gesehen, viel gesprochen, viel gefeiert, viel Französisch dazugelernt und würde dieses Zeit (trotz allem) nicht missen wollen.

Und jetzt muss eine kleine Danksagung einfach noch sein, ganz zum Schluss:

Erst einmal Danke an alle, die es nicht aufgegeben haben immer mal wieder im blog nach Neuigkeiten von mir zu suchen (ich hoffe sehr, ich spreche jetzt nicht in einen leeren Raum, das wär blöd).

Dann möchte ich kurz erwähnen, dass ich die Entscheidung nach Lille zu gehen, vor allem mithilfe von Donsch (nun also Zonsch) treffen konnte. Dankbar bin ich dafür, weil ich den Norden Frankreichs doch zu schätzen gelernt hab und hier auf soviel Gutes gestoßen bin.

Tausend Dank an diejenigen, die mich trotz der Entfernung nicht verlassen haben, so oder so :-)

Und dank an alle die noch hier sind, die hier waren oder hier bleiben oder so. Was wäre Lille ohne euch: nichts!

Also dann, bis demnächst in Berlin oder auf einem nächsten blog. Es gibt ja schließlich noch die ganze Welt zu entdecken.

BIZ Pauli(ne)